Umgang mit Konfliktsituationen

DER VERTRAUENSKREIS

Die Aufgabe des Vertrauenskreises

Die Schulgemeinschaft, sich bildend aus Lehrer:innen, Schüler:innen und Eltern ist ein großes, vielfältiges und auch vielschichtiges Sozialgefüge. Da ist es fast unvermeidlich, dass hier und da auch einmal Konfliktsituationen auftreten, die unter Umständen auch nicht von den Parteien allein gelöst werden können. In solch einem Fall kann dann der Vertrauenskreis angesprochen werden, der sich um eine Schlichtung oder Lösung der Auseinandersetzung bemüht.

So heißt es in der sogenannten Geschäftsordnung des Vertrauenskreises: “Treten im Zusammenwirken von Schüler:innen, deren Eltern oder Erziehungsberechtigten und den Lehrkräften der Schule Störungen auf, die das Schulleben berühren und die mit eigenen Mitteln der Konfliktbewältigung nicht behoben werden können, ist es seine Aufgabe, bei der Analyse und der Bewältigung von Konflikten zu helfen. Der Vertrauenskreis ist absolut unparteiisch.”

Der Ablauf eines solchen Prozesses gestaltet sich dann folgendermaßen: Zunächst prüft der Vertrauenskreis, ob die Parteien ihre eigenen Mittel der Konfliktbewältigung ausgeschöpft haben. Sollte dies nicht der Fall sein, fordert er die Anrufenden zu weiteren eigenen Anstrengungen auf. Er berät gegebenenfalls und bietet Hilfen bei der Konfliktbewältigung an. Gelingt auf diesem Wege eine Lösung des Problems, so informiert die anrufende Partei den Vertrauenskreis. Dieser stellt sodann das Verfahren ein.

Erst wenn keine Lösung gefunden wird, bemüht sich der Vertrauenskreis aktiv um eine Schlichtung des Konfliktes.

Zum Grundverständnis des Vertrauenskreises gehört, wie der Name schon sagt, ein vertrauensvolles, aber auch ehrliches und offenes miteinander Umgehen der betroffenen Parteien, um die schulische Sozialgemeinschaft im besten Sinne gedeihen zu lassen.

Die Mitglieder des Vertrauenskreises

Meike Preuss, 55 Jahre, drei Kinder Ich unterrichte seit 2009 an unserer Schule in den Klassen 1a bis 4a Französisch und seit einigen Jahren auch Englisch in der ersten und manchmal auch in der zweiten Klasse. Ein Teil des Vertrauenskreises bin ich seit 2021.

Andreas Voigt, 62 Jahre, 4 Kinder Seit zwanzig Jahren Eurythmielehrer an der Eckernförder Waldorfschule, parallel dazu seit 2004 Sprachgestalter am Kieler Lehrerseminar. Gespräche mit Eltern, Schüler:innen, Lehrer:innen und auch Seminaristen aus Kiel sind sozusagen mein täglich Brot. Seit 2021 gehöre ich dem Vertrauenskreis an.

Angela Fuß, 49 Jahre, 4 Kinder Ich arbeite als Lebens- und Sterbeamme und begleite Abschiede, Übergänge und Krisen. Seit 25 Jahren trainiere ich mich in Kommunikation und sammle Erfahrungen im Umgang mit schwierigen zwischenmenschlichen Situationen. Mein Fokus liegt dabei immer darauf zu entdecken, wie inneres Wachstum und der größtmögliche Frieden für alle Beteiligten entstehen können. Von 2018 bis 2020 habe ich mich im Eltern-Lehrer:innen-Kreis unserer Schule engagiert. Ein Teil des Vertrauenskreises bin ich seit 2021.

Tobias Schürmann, 48 Jahre, 4 Kinder Ich bin Diplom-Psychologe und arbeite in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Durch meinen Werdegang habe ich viel Erfahrung in der Findung kreativer Lösungen, auch bei hartnäckig erscheinenden Problemen. Ein Teil des Vertrauenskreises bin ich seit 2021.

Der Vertrauenskreis ist am besten per Mail über vertrauenskreis(at)waldorf-eckernfoerde.de erreichbar.